hannoverscher bahnhof, hamburg
Museum der Erinnerung und internationales Zentrum für Holocaustforschung im Lohsepark.
Initiator Peter Hess
Perspektive Außen /
Fassade & Grundriss /
Perspektive Innen /
Lageplan /
Konzept
05-09
2005
Wbw Wandsbeker
Markt, HH, 1. Preis
Studie Pavillion
Wbw Haus der Jugend
Kirchdorf, Hamburg
Betr.-/Verwaltungsgeb.
Kampweg, Hamburg
Wbw Rathauserweiterung
HH-Bergedorf, 2. Preis
Wbw Bundeskriminalamt, Berlin, 2.
Nachrücker
Wbw Harburger Theater und Helmsmuseum, HH, 1. Preis
2006
Floating Houses, ww
BID-Lüneburgerstraße,
HH-Harburg
2007
Wbw Zentraler Stadtraum HH-Harburg
k-statt, Große
Bergstraße, Hamburg
Wbw
Schulauer Hafen, Wedel, 1. Preis
HANNOVERSCHER BAHNHOF, HAMBURG
2008
Peter-Petersen-Schule, Hamburg
Freilichtbühne Stadtpark Hamburg
2009
Wbw HH School of Business Administration, 2. Preis
Visualisierung: André Feldewert
Visualisierung: André Feldewert
Fassade aus transluzentem Beton
Die Idee ist geprägt von einer abstrakten Rekonstruktion des nördlichen zur City ausgerichteten Mittelportales des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs mit seinen markanten Eckrisaliten.
Die einstigen Öffnungen in den Außenwänden, durch die die Deportierten damals gingen, blickten oder von anderen
gesehen wurden, werden mit transluzentem Beton geschlossen, so dass von außen betrachtet die heutigen Besucher der
Erinnerungsstätte zu Schemen bzw. Schatten der Deportierten werden. In den Eckrisaliten werden neue Öffnungen
als Ein-, bzw. Ausgang für die Besucher von heute angeordnet – der damaligen Organisation Ankunft / Abfahrt der
Bahnsteigszugänge entsprechend.
Die Anbindung nach Süden zum Lohsepark erfolgt über die zu gestaltenden »Gleise der Erinnerung«. Der Innenraum der
Gedenkstätte (ca. 40 m Länge, 6 m Breite, 18 m Höhe) ist geprägt durch
das diffuse Licht der transluzenten »Betonfenster«. Hölzerne Ausstellungsboxen, in Materialität wie Dimensionen an Güterwaggons erinnernd, werden auf verschiedenen
Ebenen positioniert und mit Rampenstegen sowie einem Aufzug zu einem Ausstellungsrundgang verbunden. Die
vorgesehene Ausstattung dieser Bereiche mit elektronischer Ausstellungs- und Medientechnik ermöglicht neben der
traditionellen Präsentation von Zeugnissen der Deportationen eine interaktive Auseinandersetzung mit der Geschichte
der Deportation und ihren heutigen Auswirkungen.
Weitere notwendige Infrastrukturen, wie Vortragssaal, Garderobe, Kasse, Büros, sanitäre Einrichtungen etc. sind im Erdgeschoss, dem Untergeschoss sowie auf dem Dach möglich.